EVERYDAYRIDING TAG #93 - EVA SPIJKERBOER

Fahrradkurierin, Studentin der Humanwissenschaften, Mountainbikerin, Bikepackerin - obwohl Eva das Radfahren erst vor ein paar Jahren so richtig entdeckt hat, ist sie eine leideschaftliche Radfahrerin durch und durch. Im Wohnzimmer ihrer Studentenwohnung hängen drei Fahrräder an der Wand. Ihr Lieblingsstück, ein selbstbemaltes, selbstgebautes Fahrrad, hängt über der Couch. An ihren Schlüsseln hängt ein Fahrradkettenteil als Schlüsselanhänger. Ein Auto hat sie nicht, denn mit dem Fahrrad oder der Bahn klappt sowieso alles entspannter und schneller. Sie fährt jeden Tag Fahrrad. Allerdings nicht als Kurier – das schafft keiner.

Wenn wir fragen, warum, ist die Antwort einfach. "An einem ganzen Tag als Kurier fährt man locker um die 100 Kilometer, quer durch die Stadt. Mal mit schwerem Rucksack, mal mit schwerem Lastenrad, das macht zwar Spaß, aber auch ziemlich anstrengend. Und es kostet viel Energie. Eva selbst radelt zwei Tage in der Woche, es gibt Kollegen, die drei fahren, einer manchmal sogar vier. Aber das ist wirklich das Maximum.

Es ist anstrengend, aber sehr wohltuend: "Ich genieße es sehr, mit dem Fahrrad durch die Stadt zu fahren und Dinge mit dem Fahrrad auszuliefern. Vor allem, weil es wirklich besser und umweltfreundlicher ist als die Zustellung mit dem Auto. Außerdem kommt man mit dem Fahrrad oft viel schneller durch die Innenstadt."

Eva arbeitet für De Fietskoerier Utrecht, das sich ganz der Abholung und Zustellung von Post, Paketen und Medikamenten in und außerhalb von Utrecht widmet. Ein sozial engagiertes Unternehmen, das lange Zeit den Slogan "Radfahren macht die Stadt schöner" hatte. Eva führt uns in den Innengarten der Humanistischen Universität, die im Herzen der Stadt im Schatten der Pieterskerk liegt, die wiederum einen Steinwurf von der Domkirche entfernt ist. "Ich denke definitiv, dass die Stadt durch das Radfahren schöner wird. Ja. Es ist ein sehr schöner grüner Fleck hier, mitten in der Stadt. Wenn jeder mit dem Auto in die Stadt fahren und sein Auto abstellen würde, dann gäbe es diesen Ort vielleicht nicht mehr."

"Radfahren macht die Stadt schöner. Zum einen für sich selbst, denn man erlebt die Stadt auf dem Fahrrad viel intensiver. Man ist nicht abgekapselt, sondern mittendrin! Ich sehe vom Fahrrad aus so vieles aus einer neuen und anderen Perspektive als aus dem Auto. Ja, das gefällt mir wirklich. Radfahren verschönert auch die Stadt als Ganzes, weil es eine viel grünere Art der Fortbewegung ist. Es ist nachhaltiger, sauberer und besser für die Menschen und die Stadt. Wenn mehr Menschen anfangen würden, Rad zu fahren, gäbe es auch deurlich mehr Platz für Menschen und viel mehr Platz für Grünflächen. Ich glaube, dasmit wäre jedem geholfen."

Auch wenn Eva das Hemd der Fietskoerier Utrecht gegen ihre Freizeitkleidung tauscht, ist sie in der Stadt anzutreffen und genießt die vielen Grünflächen im alten Stadtzentrum.

DAMEN

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HERREN

URBAN OUTDOOR


Zurück zum Anfang: Wann hat sie angefangen, diese große Liebe zum Radsport? Eva ist mit dem Fahrrad aufgewachsen, so wie alle Niederländer*innen. Aber begonnen hat ihre Leidenschaft fürs Radfahren mit einem tollen Fahrradurlaub mit der Waldorfschule. "So richtig in Berührung mit dem Radsport kam ich erst bei meiner ersten richtigen Radreise. Ich bin mit einer Gruppe aus Süddeutschland mit dem Fahrrad nach Bosnien gefahren. Durch die Alpen, am zweiten Tag ging es über den Alpenpass. Seitdem bin ich dem Radsport vollkommen verfallen." Später folgten weitere besondere Reisen und Erlebnisse, eine Radtour von der Türkei in den Iran, mit dem Mountainbike durch die schottischen Highlands, 24-Stunden-Rennen und vieles mehr.


Der Schritt vom Fahrradurlaub zur Arbeit als Fahrradkurier war naheliegend. "Weil mir das Radfahren so gut gefallen hat, habe ich angefangen, Pizzen bei Deliveroo auszuliefern. Und dann organisierten sie ein einmaliges NK-Fahrradkurier-Event in der Kategorie Lebensmittel. Ich wurde der Gewinner und wurde von jemandem von Fietskoerier Utrecht gescoutet. Und seitdem arbeite ich dort."

"Was ich am Fahrradkurier liebe, ist die Abwechslung. Die Überraschungen, dass man viele verschiedene Leute trifft, viele verschiedene Orte sieht und verschiedene Firmen von innen ansehen kann. Und dass es sich eigentlich den ganzen Tag wie ein Spiel anfühlt, bei dem man alle möglichen verschiedenen Aufgaben bekommt, die man innerhalb einer bestimmten Zeit erledigen muss."

"Das spielerische Element liegt für mich auch im ständigen Manövrieren, Antizipieren, Einschätzen von Verkehrssituationen und sich durch diese zu bewegen. Ich mag es, immer im Flow zu bleiben und mich zwischen Autos und Radfahrern zu bewegen und Leute zu überholen. Ja, das ist ein großer Spaß. Außerdem fordere ich mich selbst heraus, will schneller fahren, Dinge schneller erledigen. Ich versuche, den besten und schnellsten Weg zu finden, um so schnell wie möglich zu sein. Das gibt mir wirklich ein Gefühl der Erfüllung."

Natürlich birgt der Beruf auch Risiken, vor allem, wenn man, wie Eva, immer schneller fahren will. "Manchmal fühle ich mich als Radfahrer neben Autos verletzlich, aber das merke ich auch, wenn ich in einem Auto fahre, was nur selten der Falls ist. Aber dann spüre ich plötzlich, wie verletzlich Radfahrer sind. Weil ich die andere Seite so gut kenne. Aber ich finde es eigentlich nie beängstigend. Wenn ich falle, ist es meist, eigentlich immer, meine eigene Schuld."

Doch dieser Nachteil fällt gegenüber dem großen Vorteil ab: "Wenn ich auf das Rad steige, merke ich schnell, dass ich eins mit meinerm Körper werde und den Kopf frei bekomme. Deshalb denke ich, dass die Arbeit als Kurierfahrerin ein toller Job neben dem Studium ist, denn ich bin wirklich die ganze Zeit körperlich aktiv und bleibe in Bewegung. Das ist eine wirklich schöne Abwechslung zum Studium, wo ich viel stillsitzen und lesen und schreiben muss. Was ich zwar auch gerne mache, aber die Abwechslung ist wirklich toll und auch wichtig. Ja, es fühlt sich einfach gut an."

Eva denkt sorgfältig nach, bevor sie unsere Fragen beantwortet, und sucht manchmal nach den richtigen Worten. Aber wenn es einfach um die Freude am Radfahren geht, kommen die Worte von selbst. "Das Radfahren macht mir wirklich Spaß. Dir steht buchstäblich jeder Weg offen. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Fahrradtypen, verschiedene Gebiete zum Radfahren und unterschiedliche Arten zu fahren. Radfahren, Mountainbiken, Radurlaub, ich liebe einfach alles. Vor allem, weil es so abwechslungsreich ist. Ich bin fast jeden Tag mit dem Fahrrad unterwegs, ja.

Radfahrerträume? Sie hat nicht wirklich welche, keine konkreten zumindest. "Ich hoffe, dass ich immer weiter Rad fahren werde. Auf jede erdenkliche Weise. Vor allem jetzt, wo ich merke, dass es mir so viel gibt, hoffe ich, dass ich es einfach weiter machen werde. So, wie es dann eben passt."


URBAN FAHRRADTASCHEN

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