1: ÄNDERE DEINE SITZPOSITION BEIM RADFAHREN

Da der Druck auf den Damm die Ursache für das Taubheitsgefühl ist, ist es wichtig, diesen Druck zu lindern. Das geht ganz einfach, indem du ab und zu deine Sitzposition beim Radfahren änderst. Vielleicht machst du das schon von dir aus, aber achte unbedingt darauf, dass du regelmäßig einen tiefen Griff am Lenker mit einer etwas geraderen Sitzposition abwechselst.

2: FAHRRADSITZE GEGEN SITZSCHMERZEN2: Fietszadels tegen zadelpijn

Leidest du immer noch unter Taubheitsgefühlen? Prüfe, ob dein Sattel die richtige Breite hat. Wenn er nicht breit genug ist, können deine Sitzknochen den Druck beim Radfahren nicht abfedern. Wenn dein Sattel zu breit ist, kannst du unter Leistenschmerzen leiden. Bei Männern liegt der durchschnittliche Abstand zwischen den Sitzknochen zwischen 6 und 16 cm. Bei Frauen liegt er zwischen 9 und 16 cm. Da jedes Gesäß anders ist, gibt es nur eine Möglichkeit, dies herauszufinden.

Sitzknochen messen:

• Imitiere eine Radfahrbewegung, indem du dich gebückt auf ein Stück Pappe setzt;
• Steh nun auf. Die Abdrücke, die du siehst, sind die deine Sitzknochen;
• Miss den Abstand zwischen diesen Abdrücken. Dies ist die Mindestbreite deines zukünftigen Fahrradsattels.

Viele Fahrer:innen denken, dass ein Fahrradsattel mit einem Ausschnitt in der Mitte automatisch Sitzschmerzen vorbeugt. Mit diesem Mythos wollen wir ein für alle Mal aufräumen. In manchen Fällen drückt die Kante sogar mehr auf die Blutgefäße und Nerven. Ein Fahrradsattel, der tatsächlich hilft, Taubheitsgefühle zu vermeiden, ist ein nasenloser Fahrradsattel oder ein Sattel mit kurzer Nase. Diese Art von Sattel ist eine Lösung, weil der Blutfluss zu den Genitalien intakt bleibt. An einen solchen Sattel muss man sich erst einmal gewöhnen, denn man muss sein Gleichgewicht auf dem Fahrrad wiederfinden.

Es gibt eine große Auswahl an Fahrradsätteln. Welcher am besten zu deinem Gesäß passt, ist eine Frage von Versuch und Irrtum. Du hast deinen perfekten Sattel gefunden? Dann achte darauf, dass du die Sattelposition richtig einstellst. Die richtige Höhe, Position und Neigung Ihres Fahrradsattels sind das Tüpfelchen auf dem i.

4: SCHEUERSCHUTZCREME ODER PUDER

Zur Vorbeugung von Sitzschmerzen verwenden viele Radfahrer spezielle Schutzcreme. Chamois-Creme ist eine spezielle Creme, die entwickelt wurde, um die Reibung zwischen dem Sattel und dem Sitzpolster zu verringern. Dadurch werden Scheuerstellen und Reizungen vermieden und somit Sitzschmerzen vorgebeugt. Die Creme enthält meist antibakterielle Substanzen, die Infektionen vorbeugen.

Es gibt sogar einen Unterschied zwischen Creme für Männer und Creme für Frauen. Während die Herrencreme eher kühlend wirkt, um ein Kribbeln zu verhindern, ist die Damencreme oft zarter. Die Damencreme hat außerdem einen gesunden PH-Wert, der Harnwegsinfektionen vorbeugen kann.

Trage die Creme vor der Fahrt großzügig auf die Bereiche neben den Sitzpolstern auf. Es ist nicht notwendig, die Creme vollständig einzureiben, denn das passiert ganz automatisch während des Radfahrens. Für einen doppelten Schutz kannst du eine zusätzliche Schicht auf das Sitzpolster auftragen. Das macht eine lange Fahrt bei nassen Bedingungen angenehmer.

Neben der guten alten Creme kannst du auch speziellen Puder kaufen. Dieser Puder hat die gleiche Wirkung, hält aber das Sitzpolster und die Haut trocken. Du kannst den Puder auf die Hose auftragen und einfach wieder ausreiben.  

5: LANGSAM AUFBAUEN UND DANN WEITER TRAINIEREN

Die meisten Sitzschmerzen treten bei langen Fahrten auf. Es dauert jedoch seine Zeit, bis sich dein Körper an lange Strecken gewöhnt hat. Vor allem als Anfänger. Steige daher öfter auf Fahrrad und baue deinen Widerstand langsam auf, indem du die Länge deiner Fahrten nach und nach steigerst. Je mehr du radelst, desto mehr genießt du auch die Fahrt.